„Wir appellieren an alle beteiligten Ressorts bei den anstehenden Gesetzen die Bereiche Strom, Wärme und Mobilität zusammen zu denken. Bei der weiteren Ausarbeitung der Gesetze dürfen diese Sektoren nicht mehr unabhängig voneinander geplant werden, wenn die Dekarbonisierung im Gebäudebereich bis 2050 erfolgreich sein soll. Das Kästchendenken muss beendet werden. Strom, Wärme und Mobilität sind nicht nur bei Quartierslösungen im Neubau eng miteinander verzahnt. Auch bei der Sanierung im Bestand wird dies zunehmend Realität. Das zeigen die Projekte unserer über 40 Mitgliedsunternehmen aus sechs Branchen.

Quartierslösungen sind der Schlüssel für eine erfolgreiche Energiewende. Dafür benötigen wir einen ganzheitlichen Ansatz. Wärme, Strom und Mobilität müssen bei Bau und Sanierung zusammen gedacht werden. Nur durch die Kopplung aller drei Sektoren können die Ziele beim Ausbau der Erneuerbaren Energien und Klimaschutz erreicht werden.

Der Ausbau lokaler erneuerbarer Energien sowie das Wachstum bei Mobilität und Wärmepumpen bringen wesentliche Vorteile mit sich. Quartierslösungen haben laut Studien bewiesen, dass eine CO2-Minderung von bis zu 90 Prozent im Gebäudebereich möglich ist. Das ist bereits heute technisch machbar und wirtschaftlich darstellbar. Der Energieverbrauch geht deutlich zurück. Die Abhängigkeiten von Energielieferungen und dem Netzausbau sinken. Daher sollte die Sektorenkopplung von Strom, Wärme und Mobilität in Quartieren Standard werden. Dafür brauchen wir aufeinander abgestimmte Gesetze, die die Umsetzung von Quartiersprojekten ermöglichen, und keine Einzellösungen.“