„Wir vermissen im bisherigen Gesetzentwurf, dass bei der Wärmeplanung auch Quartierspläne und Quartierskonzepte anerkannt werden, die bereits in zahlreichen Kommunen existieren. Denn Quartierslösungen können und sollten ein wesentlicher Bestandteil der kommunalen Wärmeplanung sein. Wenn wir über Wärmepläne reden, dann müssen wir im selben Atemzug auch über Strom und Mobilität reden. Es wäre fahrlässig, diese Sektoren getrennt voneinander zu betrachten und bei der Planung nicht zu berücksichtigen. Bereits bestehende Quartierslösungen, die die Sektoren Strom, Wärme und Mobilität koppeln, zeigen, dass damit erhebliche Potenziale zur Minderung des Energieverbrauchs und der CO2-Emissionen verbunden sind. Laut Studien ist durch Sektorenkopplung eine CO2-Minderung von bis zu 90 Prozent im Gebäudebereich möglich. Das, was bereits heute technisch machbar und wirtschaftlich darstellbar ist, sollte der Standard beim Neubau und der Sanierung von Bestandsgebäuden werden.“